Trends aus dem 3D-Druck

Bioprinting

Gesunder Nachwuchs durch Eierstöcke aus dem 3D-Drucker

Dem Team um Teresa Woodruff und Ramille Shah von der Northwestern University in Chicago ist es gelungen Eierstöcke aus Gelantine zu drucken, die Mäusen zu Nachwuchs verhalfen.


Die Methode

Die künstlichen Eierstöcke wurden den Weibchen transplantiert, daraufhin entwickelten sich ohne weitere Eingriffe oder Stimuli Eizellen. Die weiblichen Mäuse sollten nun von ihren männlichen Artgenossen auf natürliche Weise begattet werden- und tatsächlich: Drei von den insgesamt sieben tierischen Probandinnen wurden befruchtet und gebaren Nachwuchs. Selbst die durch einen künstlichen Eierstock geborenen Mäuse konnten wiederum eigenen Nachwuchs zeugen.


Das Material

Gelantine erwies sich für den Versuch optimal, denn das Material ist stabil, fähig sich mit Gewebe zu verbinden und es ist noch dazu für den menschlichen Körper gut verträglich.

Gedruckt wurde die Gelantine zunächst im flüssigen Zustand mit einem EnvisionTEC Bioprinter, nach dem auftragen verfestigte sich dann das Material. Es wurde gerüstartig und in mehreren Schichten gedruckt, um den Follikeln und Eizellen einen perfekten Nährboden zu gewährleisten und von den Blutgefäßen durchwachsen werden zu können.

Was das Team noch feststellte: Für ein optimales Resultat ist der Druckwinkel entscheidend: Bei einem Winkel zwischen den Gewebesträngen von 30 oder 60 Grad war die Überlebenschance der Eizellen am höchsten.


Ausblick

Zwar sind die Eierstöcke aus dem Bioprinter noch Zukunftsmusik, doch das Team erhofft sich mit seinem Forschungsprojekt eines Tages Frauen vor Unfruchtbarkeit schützen zu können, beziehungsweise unfruchtbaren Frauen wieder zur Fertilität zu verhelfen.


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