Wieder einmal ist es eine aus Israel stammende Modedesignerin, die eine 3D-gedruckte Kollektion vorstellt. Die in Tel Aviv ansässige Danit Peleg hat der Welt bereits zwei Haute Couture Kollektionen aus dem 3D-Drucker präsentiert, nun stellt ihre Landsmännin Eden Saadon hauchzarte Dessous aus dem 3Doodler vor.
Wie es dazu kam…
Eden Saadon ist eine Textildesignerin, die vergangenes Jahr zufällig auf einen Werbeclip des 3D-Druck-Stift-Herstellers 3Doodler stoß. Die Werbung mit dem Mädchen, das in der Lage ist mit dem 3Doodler ein maschenartiges Gerüst des Eifelturms in die Luft zu malen, beeindruckte die Designerin so sehr, dass sie sich selbst einen Stick zulegte.
Während ihrer Ausbildung erlernte sie, Garn, das ja eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Filamentstrang aufweist, auf verschiede Arten in Textilstrukuren zu verwandeln. Dazu gehören beispielsweise Web- oder Stricktechniken. Und als der 3D-Stick bei Ihr ankam, probierte sie sich einfach daran aus.
Erste Versuche
Zunächst experimentierte sie mit PLA und ABS. Doch für ihr erstes Projekt, ein Bustier, eigneten sich die Materialien nicht. Sie waren zu steif und fragil, um sie als Kleidungsstück zu nutzen. Den nächsten Versuch startete sie mit „Flexy„, dem TPU-Filament von 3Doodler, das sich für seinen Zweck als perfekt erwies, denn es ist zwar robust aber auch sehr flexibel.
Die Kollektion
Die Kollektion die daraus entstand nennt sich „3DLace“ und besteht aus 7 Haute Couture Dessous, die ausschließlich mit dem Pen und dem Flexy-Material in der Farbe Schwarz designed wurde.
Inspiriert wurde Eden Saadon unter anderem von William Morris‘ Tapisseriewerken, von Ai Weiweis Papier- und Bambusskulpturen und Oskar Schlemmers Körperskizzen. Jedes Teil ist ein Unikat und wird individuell an den Körper des Trägers angepasst.
Quelle: Eden Saadon, 3Doodler