Die HARTL GROUP gehört zu einen der führenden IT-Dienstleister und verfügt über ein modernes Rechenzentrums-Netzwerk. In diesem Artikel gibt der niederbayerische IT-Dienstleister vier wichtige Tipps zum Thema „3D-Druck im Mittelstand„.
1. 3D-Drucker müssen nicht teuer sein
Bisher scheiterte der Einsatz von 3D-Druckern an den hohen Kosten, die bei der Anschaffung der Geräte, zugehöriger Software und der Schulung von Personal angefallen sind. Hier bestand die Auswahl zwischen 50.000 Euro und teureren professionellen Industriedruckern, und billigen, aber für mittelständische Unternehmen fast unbrauchbaren Hobby-3D-Druckern.
Viele mittelständische Unternehmen brauchen aber genau solch einen Mix als Lösung, der detailreiche, komplexe Geometrien erzeugen kann wie professionelle Industriedrucker und dennoch nicht beim Kauf den Budgetrahmen für Neuanschaffungen übersteigen würde.
Das hat sich in den letzten Jahren etwas geändert. Die Drucker sind dank Massenproduktion deutlich im Preis gesunken, verschiedenste Software gibt es als monatliches Abo oder gar als Freeware im Netz.
Ein Beispiel, wo 3D-Printer im Mittelstand bereits häufig eingesetzt werden, wäre der Dentalbereich. Arztpraxen und Labore setzen vermehrt auf kleinere Modelle, die gerade für die Reproduktion von Gebissen oder einzelnen Komponenten ideal geeignet sind.
2. 3D-Drucker können (fast) alles drucken
Wesentlich entscheidender als die Auswahl des jeweiligen Druckermodells ist die Auswahl der „Druckerpatronen”. Moderne Maschinen können aktuell rund 30 unterschiedliche Materialien verarbeiten – etwa diverse Arten von Polymeren, Weichmachern und Harzen.
Das Problem: Auf die Qualität kommt es an. Viele der Rohstoffe werden relativ günstig angeboten und entsprechen nicht den Qualitätsansprüchen am deutschen Markt. Qualitativ hochwertige Rohstoffe kosten wiederum.
Das wird sich 2017 ändern. Chemie-Unternehmen haben in den vergangenen Jahren den wachsenden Markt der 3D-Drucker erkannt und produzieren vermehrt für dieses Einsatzgebiet.
Wie schnell sich der 3D-Druck jedoch letztendlich durchsetzt, hängt neben den Kosten auch vom Reifegrad der Technologie ab. Außerdem kommt es darauf an, wie intensiv sich gerade mittelständische Unternehmen mit der neuen Technologie beschäftigen und wie risikobereit neue Geschäftsmodelle auf diesem Gebiet erprobt werden. Erst wenn der Mittelstand die nötigen Signale sendet und die Nachfrage nach 3D-Druckern und Rohstoffen steigt, dann gelingt der Technologie auch der Durchbruch.
Interessant: Bei der Erzeugung von Kleinserien und detailliert oder individuell anpassbaren Objekten hat sich der 3D-Druck gegenüber dem Spritzgussverfahren bereits durchgesetzt.
3. Cloud-Lösungen werden zentrale Basis
Für den 3D-Druck müssen Unternehmen in den meisten Fällen neue Ressourcen schaffen oder freigeben. Das gilt auch für die IT, denn 3D-Drucker setzen eine gewisse Rechenleistung, Analysesoftware und fachlich geschultes Personal voraus, welches die Technologie im Unternehmen einführt und pflegt.
Eine weitaus kostengünstigere Alternative für kleine und mittlere Unternehmen sind jedoch Cloud-Lösungen – beispielsweise eine Kombination aus Platform as a Service und Software as a Service. Diese liefert ohne Aufwand eine leistungsstarke Daten-Infrastruktur, die das infolge der neuen Technologien höhere Datenvolumen bewältigen kann.
Dabei nehmen Rechenzentren mit Full Service Ansatz wie die HARTL GROUP eine immer wichtigere Rolle ein, denn sie speichern, verwalten und analysieren die durch die Digitalisierung entstehenden Datenströme und gewährleisten den Kunden eine nahezu pfannenfertige 3D-Druck-Lösung, die flexibel und ohne IT-Aufwand betrieben werden kann.
Peter Hartl, Geschäftsführer der HARTL GROUP, sagt:
„Wir erhalten vermehrt Anfragen von mittelständischen Unternehmen, sie bei der Auswahl von 3D-Druckern und der Implementierung einer Cloud-Lösung zu unterstützen. Vielfach treten wir hier mittlerweile als Berater auf und zeigen den Interessenten, wie die 3D-Technologie in ihrem Betrieb im Idealfall eingesetzt werden kann.“
Hintergrund: Der deutsche Mittelstand hat sich vom Nachzügler zum Treiber der Digitalen Transformation entwickelt. Sieben von zehn mittelständischen Unternehmen planen aktuell eine Cloud-Lösung einzusetzen oder befinden sich bereits im Umstrukturierungsprozess. Besonders häufig greifen Unternehmen auf Managed Services zurück.
4. Komplettlösungen sind bei der Wahl eines 3D-Druckers empfehlenswert
Bei der Wahl eines 3D-Druckers müssen Unternehmen theoretisch jede Komponente der Gesamtlösung beachten. Hier sind Stichworte wie die Qualität des 3D-Druckers, des Materials, der Software und des Kunden-Supports eines Dienstleisters oder Cloud-Anbieters zu nennen.
Full Service Anbieter wie die HARTL GROUP bieten mittelständischen Unternehmen bereits Komplettlösungen an, die nur noch an den individuellen Bedarf angepasst werden. Sie liefern eine Gesamtlösung, die wie eine klassische Maschine genau die Anforderungen des Mittelstands erfüllt, die benötigt werden.
Für den Kunden bedeutet das auch: Der Anwender muss sich beim Einsatz von 3D-Druckern nicht mehr um die Technologie oder deren Implementierung kümmern. Er kann jede Datei, jedes Modell in eine maßgeschneiderte Software hochladen, die nötigen Rohstoffe in den Drucker füllen und direkt produzieren. Rechenleistung, Datenverarbeitung und -analysen sowie die Verwaltung und der Betrieb der gesamten Lösung liegen beim IT-Komplettdienstleister. Einzige Voraussetzung: Das jeweilige mittelständische Unternehmen verfügt über das Know-how, um professionelle Modelle oder Prototypen am Computer designen zu können.
Quelle: Hartl Group