Eine der wohl größten Herausforderung für Unternehmen, die den Metall-3D-Druck nutzen, ist aus CAD-Daten direkt ein reales Teil zu drucken, das noch dazu wiederholbar in bester Qualität sein soll. Um diesen Arbeitsschritt zu optimieren, nutzt Toolcraft ab sofort die Softwarelösung Simufact Additive für die Simulation von metallbasierten additiven Druckverfahren.
Optimieren bevor Druckkosten entstehen
Der Einsatz von Simulationssoftware, in der Druckprozesse realitätsnah modelliert werden, ist ein wichtiger Lösungsansatz, um additive Fertigungsprozesse zu optimieren und sie effizienter und kostengünstiger zu gestalten.
Christoph Hauck, Geschäftsführer bei Toolcraft:
„Wir haben Simufact Additive ausgiebig getestet und gesehen, dass uns diese Lösung in der täglichen Praxis weiterhelfen wird. Unsere Kunden erwarten, dass wir in der frühen Projektphase 3D-Druckaufträge schnell auf ihre Realisierbarkeit prüfen – die Simulation des Fertigungsprozesses ist der Schlüssel dafür. Im Zuge der weiteren Optimierung der Bauteile liefert uns die Simulation schnell und kostengünstig Hinweise, wie sich der Druckprozess bei verschiedenen Stützstrukturen, unterschiedlichen Ausrichtungen im Bauraum sowie veränderten Maschinenparametern verhält.“
Simufact Additive berechnet Verzüge und Spannungen im Bauteil, zeigt die Gefahr von Druckabbrüchen auf und verringert die Anzahl der realen Versuche bis zum erfolgreichen Druck deutlich.
Simufact Additive
Simufact Additive ist eine Softwarelösung für die Simulation metallbasierter additiver Fertigungsprozesse. Die Simulation des 3D-Druckprozesses gibt Aufschlüsse über Verzüge und Eigenspannungen im Bauteil und damit die Grundlage für die Entwicklung geeigneter Gegenmaßnahmen, bevor das erste Teil jemals gedruckt wird. Simufact Additive deckt die komplette fertigungsnahe AM-Prozesskette für Pulverbettschmelzverfahren ab und simuliert den eigentlichen Druck sowie nachfolgende Prozesse wie die Wärmebehandlung zum Abbau von Spannungen im Bauteil, das Abschneiden der Grundplatte, das Entfernen von Stützstrukturen sowie das heiß-isostatische Pressen (HIP).
Simufact Additive wird vor allem in Unternehmen der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und deren Zulieferer- und Dienstleisterunternehmen eingesetzt.
Ausblick
Simufact und Toolcraft haben vereinbart, bei der Optimierung von additiven metallbasierten Fertigungsprozessen eng zusammenzuarbeiten. Michael Wohlmuth, Geschäftsführer und CEO bei Simufact:
„In Toolcraft haben wir einen Partner gefunden, der sich als hochprofessioneller Dienstleister und Experte in der additiven Fertigung bereits einen Namen gemacht hat. Wir werden uns intensiv zum Einsatz der Software in der Praxis austauschen. Die Simulation von additiven Fertigungsprozessen ist eine junge Disziplin mit einem hohen Innovationspotenzial; umso wichtiger ist es für uns, die nächsten Schritte der Weiterentwicklung an den Anforderungen des Marktes auszurichten. Der intensive Dialog mit den Anwendern unserer Software ist dafür essenziell.“