Die jüngste Produktlinie innerhalb des Geschäftsbereichs Technical Ceramics der Steinbach AG nennt sich Form Ceram. Seit dem Launch kommt das Material nicht nur bei den deutschen Kunden gut an.
Form Ceram
2016 wurde der Geschäftsbereich Technical Ceramics unter der Leitung von Michael Steinbach durch die Anschaffung von 3D-Druckern sowie modernsten Brennöfen erweitert und die Produktlinie Form Ceram eingeführt. Mit der auftragsbezogenen Herstellung keramischer Bauteile im LCM-Verfahren per Additive Manufacturing ist Steinbach mit seiner Form-Ceram-Marke in Deutschland bislang konkurrenzlos.
LCM-Technologie
Lithography-based Ceramic Manufacturing (LCM) ist ein Herstellungsverfahren für keramische Materialien. Als Ausgangsstoff dient eine Suspension bestehend aus keramischen Pulver und einem UV-Licht empfindlichen Monomer. Durch die UV-Belichtung findet die Polymerisation statt und aus der flüssigen Suspension wird ein Feststoff. Anschließend wird das Objekt durch den Prozess der Entbinderung von dem Polymer befreit und danach gesintert, um ein dichtes Bauteil mit glatter Oberfläche zu erhalten.
Die keramischen Materialien
Als keramische Materialien kommen bei dem LCM-Verfahren von Steinbach aktuell je nach Verwendungszweck Aluminiumoxid oder Zinkoxid zum Einsatz. Zinkoxid ist besonders zäh mit stahlähnlichen Eigenschaften und gleichzeitig von geringer Wärmeleitfähigkeit. Am weitesten verbreitet und derzeit am vielfältigsten und häufigsten eingesetzt wird Aluminiumoxid. Das Material verfügt über eine ausgeprägte Härte nur knapp unter der des Diamanten sowie äußerst günstige Hochtemperatureigenschaften.
Der Service bei der Steinbach AG
Die hauseigenen Experten beraten Kunden, welche der Keramiken für die jeweiligen Zwecke optimal geeignet sind. Dabei berücksichtigt das Unternhemen auch Sonderwünsche, da die werkzeugfreie generative Fertigung den Konstrukteur sehr frei und flexibel bei der Wahl der Geometrie macht. Steinbach übernimmt auf Wunsch auch die Entwicklung nach modernsten Methoden von Computer-Simulation bis CAD-Modell. Eine Machbarkeitsprüfung im Rahmen der Produktionsabläufe ist vor jedem 3D-Druck in enger Abstimmung mit den Kunden als Serviceleistung in den Auftrag integriert.