3D-Druck in der Industrie

"Querdenken und Mut zur Innovation"

Zu Besuch beim Spezialisten für 3D-Druck mit Metall: Airbus APWorks

Airbus APWorks ist seit der Ausgründung aus Airbus im Jahr 2013 mit seiner Konstruktions-und Design-Abteilung sowie den Produktionsanlagen auf dem Ludwig Bölkow Campus im Taufkirchner Gewerbegebiet bei München angesiedelt. Dort werden vor allem Bauteile optimiert und anschließend 3D-gedruckt.

 

Ein Rundgang

Ob es um kleine personalisierte Figuren oder um Bauteile für Roboter, Flugzeuge oder Motorräder geht: Die Airbus-Group-Tochterfirma APWorks bietet ihren Kunden aus Luftfahrt, Automobilbau und Robotik anspruchsvolle, bionisch optimierte Metall-Komponenten aus dem Drucker.
Vergangene Woche besuchte Ullrich Sander (S. Titelbild), der Bürgermeister von Taufkirchen, den Experten in Sachen Metallischer 3D-Druck und zeigte bei seinem mehrstündigen Rundgang seine Faszination für das Thema:

„Ich freue mich sehr darüber, dass wir bei uns in Taufkirchen solche jungen, innovativen und dynamische Unternehmen haben. Das ist die Zukunft.“

 

Formel 1 und 3D-gedruckte Motorräder

Auch das Thema Formel 1 hat Sander beeindruckt: „Ich wusste definitiv nicht, dass der 3D-Druck heute schon nahezu serienreif in diese High-Tech-Gefilde vorgedrungen ist.“ Und der Light Rider, der weltweit erste Prototyp eines 3D-gedruckten Motorrads aus dem Hause APWorks, ließ ihn aufhorchen: „Es beeindruckt mich sehr, was man mit bionischer Optimierung bereits heute alles erreichen kann.“

Das Ergebnis der Optimierung erinnert nur noch entfernt an ein Motorrad, wie man es heute kennt. „Eine derart komplex verzweigte Hohlstruktur ist mit konventionellen Herstellungsprozessen wie beispielsweise dem Schweißen oder Fräsen nicht realisierbar“, so Joachim Zettler (s. Titelbild), Geschäftsführer der Airbus APWorks GmbH. Dank der Fortschritte im Bereich der additiven Fertigung, konnten die aufwändige bionische Konstruktion von APWorks dagegen unverändert realisiert werden.
Hergestellt wurde der Light Rider aus Milliarden Partikeln einer speziellen Aluminium-Legierung, die von einem Laserstrahl verschweißt wurden. Der fahrfertige Motorrad-Prototyp wiegt gerade einmal 35 kg, wovon der Rahmen 6 kg ausmacht. Verglichen mit anderen Elektromotorrädern dieser Klasse ergibt das eine Gewichtsersparnis von 30%.

 

Der Ludwig Bölkow Campus

Der Forschungs-und Technologiestandort München genießt seit Jahrzehnten weltweit einen ausgezeichneten Ruf, vor allem in den Gebieten der Luft-und Raumfahrt so wie der Sicherheitstechnologie. Dafür steht auch der Ludwig Bölkow Campus, welcher 2012 gegründet wurde. Airbus, Siemens, IABG, Technische Universität München, Universität der Bundeswehr München, Hochschule für angewandte Wissenschaften München, Bauhaus Luftfahrt und Deutsches Zentrum für Luft-und Raumfahrt engagieren sich hier gemeinsam für visionäre Zukunftstechnologien. Der Ludwig Bölkow Campus soll sich zu einer internationalen Drehscheibe für richtungsweisende Innovationen, neue Denkansätze und praxisnahe Ausbildung entwickeln.

 


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