Vom 08.-11. Mai 2017 zeigt das deutsche 3D-Druck-Unternehmen German RepRap auf der amerikanischen Messe „RAPID+TCT Accelerating 3D Manufacturing“ in Pittsburgh, Pennsylvania, seine neuesten Innovationen: Eine brandneue 3D-Drucktechnologie mit der man Flüssigkeiten verarbeiten kann und das zeitgemäße Konzept einer 3D-Drucker Farm.
Eine Weltneuheit
Die neue 3D-Drucktechnologie, die German RepRap live präsentieren wird, nennt sich Liquid Additiv Manufacturing, kurz LAM, die es möglich macht Flüssigkeiten wie beispielsweise Silikone, additiv mit Hilfe eines 3D-Druckers zu verarbeiten. Während des Schichtweisen Aufbaus beim Druck findet durch eine spezielle thermische Härtung eine Vollvernetzung auf molekularer Ebene zwischen den einzelnen Silikonschichten statt. Diese Vollvernetzung ermöglicht die eigentliche hervorragende Eigenschaft dieses neuen Verfahrens: Die mechanischen Eigenschaften der additiv gefertigten Silikonteile liegen sehr nah an den mechanischen Eigenschaften von Spritzgussbauteilen.
Des weiteren stellt das Unternehmen das Konzept einer 3D-Drucker-Farm vor. Dabei arbeiten vier X350 3D-Drucker mit unterschiedlichsten Materialien. Florian Bautz, Geschäftsführer German RepRap GmbH:
„In den Köpfen der Unternehmer findet langsam ein Umdenken statt. Immer öfter wird erwogen, ob anstelle der normalerweise eingesetzten Spritzguss- und Fräsverfahren auch die Additive Fertigung eingesetzt werden kann. Die neue Liquid Additive Manufacturing (LAM) Technologie ist eine Revolution im 3D-Druck und wird dieses Umdenken massiv im positiven Sinne beeinflussen. Man kann so weit gehen und vom Beginn eines neuen Zeitalters sprechen, denn etwas Vergleichbares hat es weltweit bisher nicht gegeben.“
Der Nutzen der RepRap-Kunden
Die bewährten Maschinen können weiter genutzt und mit neuen Technologien wie den 3D-Druckern von German RepRap aufgewertet werden. Somit werden Kosten durch geringeren Programmieraufwand oder Werkzeugumbauten gespart und Unternehmen profitieren von einer hohen Flexibilität und schnelleren Produktionen.
Umbruchphase
Florian Bautz stellt fest, dass wir uns in einem Wandel befinden. Er ist sich sicher, dass der 3D-Druck bei der Produktion von morgen eine ganz große Rolle spiele. Insbesondere beim Thema Serienproduktion werde die Technologie aktuell immer interessanter und finde bereits in der Automobilbranche Anwendung.