Supports sind aus dem 3D-Druck nicht wegzudenken, denn wir brauchen sie bei Überhängen oder schweren Strukturen. Auch beim Druck mit Metall spielen sie eine große Rolle, schließlich soll der Schrumpfung oder dem Wrapping während der Abkühlung des fertigen Objekts vorgebeugt werden. Nun stellt das Hildreth Lab eine neue Lösung vor, die eine Menge Zeit und Kosten ersparen könnte.
Herkömmliche Lösung
Bisher wurden Supports für Metallobjekte aus dem selben Material wie das Objekt gedruckt. Am Ende des Auftrags entfernt man vorsichtig die Stützstrukturen und die Bereiche, an denen die Supports saßen. Im Anschluss werden die Kontaktstellen glattpoliert, damit keine weiteren Überreste zu sehen sind.
Neue Lösung
Um dieses Prozedere zu umgehen, entwicklete das Forscherteam um Professor Owen Hildreth von der Arizona State University (USA) lösliche Stützstrukturen mithilfe der sogenannten Agile Metal Technology (AMT). Mit diesem smarten Tool kann man sein Druckprojekt besser analysieren, verbessern und optimieren- und das auf ganz einfache Art und Weise.
Dazu druckte Hildreth einen Bogen aus rostreiem Stahl, der von Karbonstahl gestützt wurde. Diese Stützstruktur entfernte er erfolgreich unter elektrischer Vorspannung mit einem Gemisch aus Salpetersäure (HNO³) und Kaliumchlorid (KCI).