Mit einem neuen grünen Laser mit Pulsfunktion von TRUMPF können erstmals Reinkupfer und Edelmetalle im 3D-Drucker erzeugt werden.
Wie das funktioniert
Für den Druck von Gold und Kupfer haben die Entwickler den Scheibenlaser TruDisk 1020 an den 3D-Drucker TruPrint 1000 angebunden. Zur TruPrint 1000
Thomas Fehn, Leiter TRUMPF Additive Manufacturing, Vertrieb:
„Herkömmliche Anlagen arbeiten mit einem Infrarotlaser als Strahlquelle. Dessen Wellenlänge ist aber zu groß und kann stark reflektierende Werkstoffe wie Kupfer oder Gold nicht schweißen. Mit dem Laserlicht im grünen Wellenlängenbereich ist das möglich.“
Einsatzgebiete
Die Innovation eröffne neue Möglichkeiten für den 3D-Druck, zum Beispiel in der Elektronikbranche oder der Automobilindustrie, so Fehn. Der Einsatz des grünen Lasers sei vor allem im Maschinen- und Anlagenbau attraktiv, denn aus Reinkupfer lassen sich problemlos besonders leitfähige Induktoren oder Wärmetauscher drucken. Ebenfalls großes Potenzial habe der grüne Laser für den Druck in Gold für die Schmuckindustrie. Hier lassen sich auf Abruf individuelle Einzelstücke herstellen und gleichzeitig teures Material sparen. „Der 3D-Drucker verschwendet kein teures Gold oder Silber“, sagt Fehn. Deshalb sei Drucken oft kostengünstiger als das Schmuckstück mit hohem Materialverlust zu fräsen oder zu gießen.
Quelle: TRUMPF